Im Frühsommer 2006 hat Kurt Beck rund 100 Wissenschaftler, Experten und Repräsentanten gesellschaftlicher Gruppen eingeladen, sich an der Debatte der SPD über ein neues Grundsatzprogramm zu beteiligen. Dazu sind natürlich alle eingeladen. Erst Recht alle Mitglieder und Freunde der SPD. Auch alle Kritiker, die zur Durchsetzung ihrer praktischen Kritik die SPD im demokratischen Prozess brauchen - ob sie das nun wollen oder nicht. Mit wem sonst sollten sie demokratische Mehrheiten für ihre Forderungen finden können?
BECK hat die Kritiker offenbar nicht eingeladen. Selbst einstige, ausgetretene Mitglieder der SPD nicht. Jedenfalls haben wir noch nicht von einer Einladung BECKs an Oskar LAFONTAINE und anderen an der Programmdiskussion gehört. Schade. Wir kennen aber auch noch keinen Beitrag LAFONTAINEs und anderer, der sich ausdrücklich auf die Diskussion des Programms der SPD bezieht.
Inzwischen haben den Parteivorstand in Berlin "viele interessante und kontroverse Rückmeldungen erreicht". Zu finden über den Link oben. Dieser "Bereich" werde laufend aktualisiert. Ist aber nun, im März 2010 nicht mehr zu finden. Schade. Die "Rückmeldungen" waren nicht nur blöd.
Was spricht eigentlich dagegen, in Braunschweig ebenfalls die Diskussion über das Programm der SPD zu führen? Nichts! Mit der Organisation ist der Ortsverein überfordert. Carola REIMANN, der Vorstand der SPD in Braunschweig müsste das organisieren. Das ist sicherlich längst in Vorbereitung. Denn: Wir sind doch nicht blöd. |